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Hilferuf aus der Klosterkirche Rumbeck

Regelmäßig werden in Rumbeck hochwertige Orgelkonzerte veranstaltet. Der Eintritt ist frei; es wird dabei um Spenden gebeten. Die Kosten für die Künstler belaufen sich dabei auf jeweils mehrere hundert Euro. Drei in 2025 bislang veranstalteten Orgelkonzerte haben dabei bislang ein Defizit von knapp 900 Euro ergeben.

Warum? Die Konzerte werden nicht gesponsert. Es wird kein Eintritt erhoben; die Zuhörer sind aufgefordert einen den eigenen Möglichkeiten entsprechenden Betrag als Spende in das Sammelgefäß zu legen.

Liebe Musikfreunde, wenn Ihr den Erhalt der Rumbecker Orgel und auch weiterhin den Genuss dieser besonderen Klänge wünscht, dann ist das auch Geld wert. Es ist schon traurig, wenn einzelne der 60 Zuhörer nur eine 2-Euro-Münze in den Behälter legen. Noch nie hat jemand mit der Orgel Geld verdient. Aber der Erhalt des Instrumentes und der akustische Genuss als Bestandteil unserer Kultur sollte jedem einen Schein wert sein. Sagt es bitte weiter!

Wolfram Blanke

 Das nächste Konzert: am 10. August 2025 um 17 Uhr

4 Kommentare

  • Liebes Team des Fördervereins,

    zunächst möchte ich meine Anerkennung für Ihr Engagement rund um unsere Rumbecker Orgel ausdrücken. Die Organisation von Konzerten und der Erhalt eines solch wertvollen Instruments ist ein kultureller Dienst, der Respekt verdient.

    Umso mehr hat mich der Tonfall Ihres aktuellen Schreibens irritiert. Die Art, wie auf das Spendenverhalten einzelner Konzertbesucher eingegangen wird, empfinde ich als unangemessen – stellenweise sogar als herablassend und vorwurfsvoll.

    Wenn Menschen freiwillig zu einem Konzert ohne Eintritt kommen und dann nach ihren eigenen Möglichkeiten einen Beitrag leisten, sollte dies ihrerseits in jedem Fall wertgeschätzt werden – unabhängig von der Höhe des Betrags. Nicht jeder kann oder will große Summen spenden, und es sollte auch niemand das Gefühl haben, sich rechtfertigen zu müssen. Eine 2-Euro-Münze als „Frechheit“ zu bezeichnen, wirkt abschreckend und beleidigend, auch für jene, die sich bemühen, regelmäßig einen Beitrag zu leisten.

    Statt moralischen Druck auszuüben oder Drohungen mit dem Ende der Konzertreihe auszusprechen, wäre ein positiver, einladender Ton sicherlich zielführender. Transparenz über Kosten, Wertschätzung für jegliche Unterstützung und ein Dank an das Publikum können weit mehr bewirken als erhobene Zeigefinger.

    Ich wünsche mir, dass Sie bei künftigen Spendenaufrufen mehr auf Dialog und Verständnis setzen – im Sinne der Musik und der Rumbecker Gemeinschaft, die sie zusammenbringen kann.

    Mit freundlichen Grüßen
    Barbara Uerschels

  • Kleiner Nachtrag:

    Mein Kommentar bezog sich auf eine frühere Version des Textes, die ich am 5.7.25 im Dorffunk gelesen habe, in der man Besucher, die 2 Euro spenden, als „frech“ bezeichnete. Auch die neue Version bleibt im Kern belehrend. Wer freiwillige Spenden erwartet, sollte sein Publikum nicht dafür kritisieren, dass es freiwillig gibt – egal wie viel.

    • Sehr verehrte Frau Uerschels,
      für die Äußerungen von Wolfram Blanke im Namen des Fördervereins Dorf und Kloster Rumbeck e.V. möchte ich mich in aller Form entschuldigen. Unterschriftsberechtigt für den Förderverein sind nur der 1. Vorsitzende, Dr. Wilhelm Stewen, und der stellvertretende Vorsitzende, Martin Babilon. Wolfram hat seine persönliche Meinung wiedergegeben.
      Auf der Mitgliederversammlung 2025 am 04.07.25 wurde intensiv über die Orgelkonzerte und ihre Finanzierung gesprochen. Für 2025 ist eine deutliche Unterdeckung aufgetreten, die es fraglich macht, ob die Konzerte in der bisherigen Form und Qualität – nach 20 erfolgreichen Jahren – fortgeführt werden können. Diese drängende Frage hat Wolfram Blanke offensichtlich zu seinen Ausführungen inspiriert.
      Generell müssen wir leider feststellen, dass das Interesse der Bürger an gemeinnütziger Mitarbeit abgenommen hat.
      Wir hoffen sehr, Sie lassen sich nicht von unseren Problemen beeindrucken und kommen weiter zu den Orgelkonzerten und genießen die Aufführungen sowie die besondere Atmosphäre des Raumes. Die St. Nikolaus Kirche ist schließlich eine der ältesten Hallenkirchen Westfalens.
      Mit einem kräftigen Glückauf verbleibt
      Dr. Wilhelm Stewen
      1. Vorsitzender

  • Sehr geehrter Herr Dr. Stewen,

    herzlichen Dank für Ihre klärenden und versöhnlichen Worte. Ich weiß Ihre Stellungnahme und die transparente Einordnung sehr zu schätzen.

    Natürlich erkenne ich das langjährige Engagement des Fördervereins an und wünsche mir ebenfalls, dass die Orgelkonzerte und weitere Projekte, auch künftig in dieser ausgezeichneten Qualität fortgeführt werden können. Mein Anliegen war es, auf die Wirkung der öffentlichen Kommunikation hinzuweisen – nicht, das kulturelle Engagement in Frage zu stellen.

    Ich werde die Konzerte auch weiterhin mit Interesse verfolgen und hoffe auf eine weiterhin lebendige Kulturarbeit in Rumbeck.

    Mit freundlichen Grüßen
    Barbara Uerschels

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